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SPS Technology Talk am 25.09. – Industrial Safety im Fokus

Die Maschinenverordnung inkludiert ab 2027 erstmals verbindlich Cybersicherheit. Was das für Unternehmen bedeutet und wie sich Fernwartung absichern lässt, sind Themen im September.

Aussteller & Produkte der SPS 2025

JUMO GmbH & Co. KG

Zuverlässige und rasche Prozessvisualisierung auf einen Blick

Zuverlässige und rasche Prozessvisualisierung auf einen Blick

Beschreibung

Smarte Lösung JUMO variTRON 500 touch in vielen Branchen einsetzbar.

Mit dem JUMO variTRON 500 touch steht Anwendern eine smarte Lösung für einfache Automatisierungsapplikationen zur Verfügung. Er kann in zahlreichen Branchen eingesetzt werden.

Hierzu zählen Anlagenbau, Maschinenbau, Messen, Regeln, Automatisieren, Industrieofenbau, Lebensmittelindustrie, Pharma-, Medizin- und Biotechnik, Energie- und Wasserversorgung sowie Wasser- und Umwelttechnik.

Es ist das erste JUMO-Gerät mit kapazitivem Touchscreen. Die Zentraleinheit und Display sind in einem Gerät verbaut. JUMO stellt nun eine ganze SPS-Familie. Das Produkt ist in 7" und 10,1" sowie mit Schutzart IP65 und IP69K (hohe Robustheit) erhältlich.

„Wir arbeiten mit Marktstandards, wie der CODESYS V3.5 und Node-RED als Entwicklungsumgebungen“, erläutert Produktmanager Michael Wiener. Die CODESYS ist das zentrale Element der SPS.

Mit dem JUMO variTRON 500 touch sind übersichtliche Prozess- und Anlagenvisualisierungen sowie Bedienoberflächen möglich. Die volle Konnektivität zu Systemen und Komponenten ist dank Unterstützung zahlreicher Feldbussysteme, wie PROFINET IO-Controller und EtherCAT Master, sowie moderner Kommunikationsprotokolle wie OPC UA gegeben. Der JUMO variTRON 500 touch ist ein Beispiel für zuverlässige Regelungstechnik mit autarken PID-Reglern, inklusive Selbstoptimierungsfunktion.

Basis des JUMO variTRON 500 ist eine leistungsstarke CPU mit einem 800 MHz Quad-Core-Prozessor. Die Software ist auf einer Linux-Plattform modular aufgebaut und nutzt die CODESYS V3.5 Programmierumgebung SP17 zur Erstellung von SPS-Programmen. Eine weitere Besonderheit ist ein kundenspezifischer Konfigurations- und Prozess-Dateneditor.

Individuelle Applikationen können außerdem mit der modernen Programmierumgebung Node-RED erstellt werden.

Als Verbindungsmöglichkeiten verfügt die Zentraleinheit über 2 USB-Host, bis zu 3 Ethernet-Schnittstellen und einen RS485-Anschluss. Über ein Funk-Gateway können bis zu 32 drahtlose JUMO Wtrans-Sensoren, beispielsweise zur Messung von Temperatur oder Druck, angeschlossen werden.

Die intuitive Auswertung und Visualisierung von bis zu 240 geloggten Prozessdaten des JUMO variTRON 500 touch-Automatisierungssystems ist mit der browserbasierten Software-Lösung JUMO smartWARE Evaluation möglich. Individuelle Dashboards erlauben einen zielgeführten und schnellen Zugriff auf aufgezeichnete Prozessdaten. Eine Manipulationserkennung auf Basis von digitalen Zertifikaten sorgt für hohe Datensicherheit.

Mehr Produkte von JUMO GmbH & Co. KG

SPE und IO-Link: JUMO als Lösungsanbieter mit dem Besten beider Welten für den Kunden

JUMO positioniert sich immer stärker als System- und Lösungsanbieter für Sensorik und Automatisierung, als zuverlässiger Partner auf dem Weg zur digitalen Transformation – mit smarter Sensorik und leistungsstarken sowie intuitiv bedienbaren Automatisierungssystemen.

„Je nach Branche und Industrieapplikation bietet JUMO effiziente Produkte und Lösungen auf den unterschiedlichsten Ebenen der Automatisierungspyramide an“, wie Christoph Trott, Leiter Produktmanagement bei JUMO, betont. Eine Sensoranbindung ist sowohl auf Basis von IO-Link als auch über Single Pair Ethernet (SPE) möglich.

„IO-Link ist als industriell taugliches Kommunikationssystem etabliert und hat Einfachheit und Robustheit im Betrieb immer wieder unter Beweis gestellt“, so Trott. Als 2 wesentliche Vorteile von IO-Link nennt er den einfachen Austausch von ausgefallenen oder beschädigten IO-Link-Sensoren. Dadurch können sowohl Stillstandszeiten als auch Wartungskosten reduziert werden. Die Feldbusunabhängigkeit wird durch den Einsatz eines IO-Link-Masters mit Multiprotokollfähigkeit sichergestellt.

„Mit neuen Lösungen aus beiden Technologiebereichen zeigen wir, dass wir SPE nicht als Wettbewerb zu IO-Link verstehen, sondern als sinnvolle Ergänzung“, sagt Trott.


Durchgängige Kommunikation bis in die Feldebene

SPE gewinnt derzeit zunehmend an Bedeutung und beweist die Tauglichkeit im Einsatz bei Industrieapplikationen. JUMO hat daher die innovative SPE-Technologie auf Basis von 10BASE-T1L in 3 neue Sensorlösungen integriert:

  • JUMO hydroTRANS S20 (Temperatur, Feuchte, CO2 Messumformer)
  • JUMO flowTRANS MAG H20 (Durchflussmessumformer) und
  • JUMO DELOS S02 (Druckmessumformer).

Mit Single Pair Ethernet gehören aufwändige Installationen ab sofort der Vergangenheit an. Schließlich ermöglichen die neuen SPE-Sensoren die Ethernet-Vernetzung bis in die Feldebene und leiten damit eine effektive Kommunikation in alle Stufen der Automatisierungspyramide ein – bis hin zur direkten Anbindung in die JUMO Cloud. Die durchgängige Kommunikation ohne Medienbruch sieht Trott als wesentlichen Vorteil von SPE.

Single Pair Ethernet verringert den Verkabelungsaufwand durch Reduktion auf nur ein Adernpaar, über welches die Energieversorgung der Sensoren mittels Power over Data Line (PoDL) und eine schnelle digitale Übertragung der präzisen Sensorwerte auf Kabeldistanzen von bis zu 1000 Metern sichergestellt wird.

„Wir wollen unseren Kunden eine Entscheidungsgrundlage für ihre individuelle Applikation an die Hand geben, ihnen das Beste beider Welten aufzeigen“, sagt Trott.

Messeneuheit

Neues magnetisch-induktives Durchflussmessgerät für leitfähige Flüssigkeiten

Der JUMO flowTRANS MAG H20 misst hochpräzise leitfähige Medien, auch tröpfchenweise.

Er kann flexibel in den unterschiedlichsten Prozessen eingesetzt werden. Zusätzlich zur Durchflussmessung wird die Temperatur gemessen. Ein modernes HMI erlaubt über Bluetooth und der JUMO smartCONNECT-App die Konfiguration. Die Schnittstelle SPE (Single Pair Ethernet) mit PoDL (Modbus TCP, JUMO Cloud-Connector) ermöglicht eine vereinfachte JUMO Cloud-Anbindung und durchgängige IP-Kommunikation von der Feld- bis zur Automatisationsebene.

Zu den Standardmessgrößen in verschiedensten Branchen gehört der Durchfluss. Dabei kann abhängig vom verwendeten Messmedium, der benötigten Genauigkeit und den Prozessbedingungen eine Vielzahl von Verfahren zum Einsatz kommen. JUMO bietet bereits Produkte zur Durchflussmessung, die mittels Differenzdruck, dem kalorimetrischen Messverfahren oder dem magnetisch-induktiven Messprinzip arbeiten. Das neue Gerät nutzt das magnetisch-induktive Messprinzip und überzeugt durch eine hohe Genauigkeit.

Die Genauigkeit liegt bei +/- 0,5 % vom Messwert, ein zusätzlicher Temperatursensor ist bereits integriert. Durch sein Metallgehäuse und u. a. Tri-Clamp-Prozessverbindung in den Nennweiten von DN 06 bis DN 25 kann er besonders in lebensmittelnahen Bereichen eingesetzt werden, aber auch in anderen Industrien, hierfür steht ein G-Außengewinde zur Verfügung. Die Nenndrücke können bis PN 16 betragen und die Mediumstemperatur bis zu 90 °C, und kann somit auch CIP gereinigt werden. Die Schutzart von IP65 / IP67 / IP69 macht ihn zu einem flexiblen Partner für unterschiedlichste Prozesse.

Das HMI des Gerätes besteht aus einem TFT-Display, auf dem 2 Prozesswerte inkl. der Status- und Infomeldungen angezeigt werden. Über die Bluetooth-Schnittstelle und der JUMO smartCONNECT-App wird das Gerät lokal konfiguriert. Auf der SPE mit PoDL-Schnittstelle wird das Modbus TCP-Protokoll gefahren, das ermöglicht eine durchgängige IP-Kommunikation vom Sensor bis in das Automatisierungssystem. Der integrierte JUMO Cloud-Connector vereinfacht die Anbindung an die JUMO Cloud. Eine weitere Variante ist mit einer IO-Link-Schnittstelle lieferbar, die wie bei dem JUMO flowTRANS US W02 auch andere Ein- und Ausgänge zulässt.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Der JUMO flowTRANS MAG H20 kann zum Beispiel in der Lebensmittelbranche und in Hilfskreisläufen in anderen Branchen eingesetzt werden. So reicht das Einsatzgebiet von kleinen und mittleren Dosierstationen, Nebenanlagen bis hin zum Pumpenbau.