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Schaltschrankbau mit 80 % Zeitersparnis

07.11.2025

Fraunhofer-Studie zeigt: Schaltanlagenbauer steigern ihre Montagegeschwindigkeit um bis zu 80 Prozent – und lösen nebenbei das Fachkräfteproblem.

In Zeiten von Termindruck, steigenden Kosten und akutem Fachkräftemangel suchen Schaltanlagenbauer nach Lösungen, die echte Effizienzgewinne bringen. Eine unabhängige Studie des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik zeigt nun: Mit der richtigen Systemarchitektur lassen sich Montagezeiten drastisch reduzieren – und das bei gleichzeitig höherer Qualität und Flexibilität. Das Ergebnis überrascht selbst erfahrene Branchenprofis. 

„Es ist schon irre, wie schnell sich der Markt gerade verändert", sagt Marcel Birkenberger, Fertigungsleiter bei der gefeba Elektro GmbH in Gladbeck. Der 46-Jährige kennt die Branche aus 30 Jahren Berufserfahrung – und sieht sich mit enormen Herausforderungen konfrontiert: rasant steigender Termin- und Kostendruck, wachsende technische Anforderungen, immer relevantere Qualität der digitalen Daten. „Hohe Kundenorientierung hat unser Familienunternehmen schon seit der Gründung vorangebracht. Wenn das so bleiben soll, dann brauchen wir ein waches Auge für Innovationen, mit denen wir die immer stärker nachgefragten maßgeschneiderten Lösungen mit kurzen Lieferzeiten anbieten können." 

Der Wandel trifft die gesamte Branche

Birkenbergers Situation ist kein Einzelfall. Schaltanlagenbauer stehen branchenweit vor ähnlichen Problemen: Die Montage von Stromverteilungstechnik bindet wertvolle Personalressourcen, die Planung ist komplex, und qualifizierte Fachkräfte fehlen an allen Ecken. Auch die seit Anfang der 2000er-Jahre etablierte 60-mm-Sammelschienentechnik stößt in der Praxis zunehmend an Grenzen: aufwändige Planung der Auslegung, Platzverlust beim Aufbau, manuelles Zuschneiden von Schutzabdeckungen – Arbeitsschritte, die Zeit und Expertise erfordern.

Diese Erkenntnis bewog Marcel Birkenberger und sein Team zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Studie, die Rittal in Auftrag gegeben hatte. Unter unabhängiger Leitung des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik wurde untersucht, wie sich moderne Systemarchitekturen auf die Montagegeschwindigkeit auswirken. Die Ergebnisse übertrafen selbst die Erwartungen der Auftraggeber. 

Ein Quantensprung in der Technik

Schneller zur Spannung: Die Einspeisung ist flexibel und platzsparend gestaltet. (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)
Schneller zur Spannung: Die Einspeisung ist flexibel und platzsparend gestaltet. (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)

„Wir waren erstaunt, dass bei der Sammelschienentechnik überhaupt noch so ein Quantensprung möglich ist", berichtet der Schaltanlagenspezialist. „Wir haben alle Komponenten auf einen Tisch gelegt und einfach ausprobiert. Schnell hat sich gezeigt, wie einfach alles funktioniert."

Die neue Sammelschienen-Systemplattform RiLineX basiert auf einem werkzeuglosen „Click & Work"-Prinzip. Drei Basiselement-Längen (54, 100 und 200 Millimeter) mit rückseitig integrierter Isolierung lassen sich intuitiv per Hand zusammenfügen. Das System gibt exakt vor, wie Komponenten einzubauen sind – Montagefehler sind praktisch ausgeschlossen. 

Birkenberger sieht darin einen klaren Design-Vorteil: „Das System lässt sich nur auf eine einzige Weise zusammenstecken und gibt exakt vor, wie Geräte eingehängt werden müssen." Anders als bei herkömmlichen Systemen entfallen aufwändige Arbeitsschritte wie das manuelle Zuschneiden von Bodenwanne und Berührungsschutz komplett. Auch die individuelle Auslegung von Haltern auf Kurzschlussfestigkeit gehört der Vergangenheit an. 

Wissenschaftlich validiert: Bis zu 80 Prozent Zeitersparnis

Für die Fraunhofer-Studie wurden verschiedene Montageszenarien akribisch verglichen: rein manuelle sowie maschinenassistierte Montage mit CNC-Fräse, vorgefertigte Komplettboards sowie Einzelmontage von Modulbauteilen. „Für die Studie haben wir bewusst Arbeitsschritte identifiziert, die so fast bei all unseren Projekten notwendig sind", erklärt Marcel Birkenberger. „Insofern ist das, was wir hier gemacht haben, nicht nur graue Theorie, sondern bildet tatsächlich den Arbeitsalltag vieler Schaltanlagenbauer ab."

Volker Schmidt, Leiter Produktmanagement RiLineX bei Rittal, ergänzt: „Für die Relevanz der Studie war uns wichtig, einen Betrieb mit Vollprofis auszuwählen, die viel Erfahrung mit dem effizienten Einsatz der alten Systeme haben. Bei gefeba hat alles gepasst."

Die Ergebnisse sind eindeutig und übertrafen sogar die Schätzungen von Rittal deutlich:

Vorgefertigte Komplettboards:

  • 75 Prozent Zeitersparnis bei manueller Montage
  • 80 Prozent Zeitersparnis bei CNC-unterstützter Montage

Modulare Boards:

  • 60 Prozent Zeitersparnis bei manueller Montage
  • 55 Prozent Zeitersparnis bei maschinenunterstützter Montage

Das liegt vor allem daran, dass bei RiLineX die Schienen sicher und vollständig überbaubar im Board liegen. Bei Komplettboards müssen auch Sammelschienen und Berührungsschutz nicht mehr zugeschnitten werden – die fertig gelieferten Boards werden einfach ausgepackt und verschraubt.

Dramatischer Vorteil bei der Anreihung

Besonders beeindruckend zeigt sich der Geschwindigkeitsvorteil bei der Anreihung weiterer Schaltschränke. Für die nachträgliche Verbindung von zwei getrennten Schienensystemen benötigten die Experten von gefeba mit herkömmlicher Technik mehr als 21 Minuten – mit RiLineX weniger als dreieinhalb Minuten.

„Für uns ist das einer der entscheidenden Mehrwerte", ordnet Marcel Birkenberger den entstandenen Zeitvorteil ein. „Wenn es zum Beispiel um die Erweiterung der Stromverteilung in einem Fertigungsunternehmen geht, haben wir weniger Arbeit. Und, was noch wichtiger ist, die Produktion unseres Kunden muss deutlich weniger lange ruhen. Je nach Fertigungsumfeld ist damit für den Fabrikbetreiber die Kosteneinsparung durch kürzere Produktionsunterbrechungen immens."

Marcel Birkenberger, Fertigungsleiter bei gefeba, zeigt auf das montierte RiLineX-Board im Schaltschrank. Er sagt: „Wir sparen eine halbe Schicht pro Schaltschrank.“ (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)
Marcel Birkenberger, Fertigungsleiter bei gefeba, zeigt auf das montierte RiLineX-Board im Schaltschrank. Er sagt: „Wir sparen eine halbe Schicht pro Schaltschrank.“ (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)

Auch beim Geräteeinbau ergaben sich erhebliche Vorteile. Im Zuge der Studie wurde das Anbringen von Anschlussadaptern mit und ohne Durchleitung, Sicherungslasttrennern, Leistungsschaltern sowie Geräteadaptern gemessen. Beim Geräteadapter etwa ließ sich eine Zeitersparnis von 85 Prozent verzeichnen.

„Praktisch eine halbe Arbeitsschicht pro Schaltschrank"

„Es ist schon mehr als erstaunlich, dass sich allein mit dem richtigen Schienensystem so viel Zeit einsparen lässt", resümiert Marcel Birkenberger. „Wenn ich die Prozentwerte in Arbeitszeit umrechne, dann heißt das, dass ich praktisch eine halbe Arbeitsschicht pro Schaltschrank einsparen kann. Der Effizienzgewinn ist also enorm."

Für Schaltanlagenbauer bedeutet dies konkret: mehr Aufträge in gleicher Zeit, kürzere Projektlaufzeiten, geringere Personalkosten und zusätzliche Kapazitäten für wertschöpfende Tätigkeiten. Die Investition amortisiert sich durch die drastische Zeitersparnis bereits nach wenigen Projekten.

Die Antwort auf den Fachkräftemangel

Mindestens ebenso wichtig wie die Zeitersparnis ist für Birkenberger ein weiterer Aspekt: „Wir können jetzt sogar angelerntes Personal damit arbeiten lassen. Angesichts des Fachkräftemangels ist das natürlich ein erheblicher Gewinn."

Das intuitive „Click & Work"-Design ermöglicht es, auch weniger erfahrene Mitarbeiter schnell und sicher einzusetzen. Montagefehler sind durch die eindeutige Konstruktion praktisch ausgeschlossen. Für Auszubildende fördert es zudem den Spaß an der Arbeit, wenn sie schnell und einfach zu Ergebnissen kommen. „Junge Leute langfristig motiviert zu halten, ist heute eine viel größere Arbeitgeber-Aufgabe als noch vor wenigen Jahren", so Birkenberger.

Sicherheit und Flexibilität ohne Kompromisse

Die Schienen sitzen ohne Halterplanung sicher im RiLineX-Board – mit Berührungsschutz bis IP 2XB oder IP 3X. (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)
Die Schienen sitzen ohne Halterplanung sicher im RiLineX-Board – mit Berührungsschutz bis IP 2XB oder IP 3X. (Quelle: Michael Koch/Digital Fotogroup)

Bei aller Geschwindigkeit bleibt die Sicherheit auf höchstem Niveau. RiLineX bietet standardmäßig fingersicheren Berührungsschutz nach IP 2XB, aufrüstbar auf IP 3X. Das System ist nach internationalen Normen geprüft und bis zu 65 kA kurzschlussfest. Es eignet sich für Wechselstromanwendungen bis 1000 V und Gleichstromanwendungen bis 1500 V – damit ist sicheres Arbeiten auch unter Spannung gewährleistet.

Das Board lässt sich sowohl horizontal als auch vertikal montieren und ist damit ideal für unterschiedlichste Anwendungen. Die cloudbasierte Planungssoftware RiPower unterstützt mit sequenziellen, nachvollziehbaren Schritten durch den gesamten Planungsprozess. Alternativ stehen vormontierte Direktboards in den gängigen Schaltschrankbreiten von 600, 800, 1000 und 1200 Millimeter zur Verfügung.

Offene Plattform für maximale Gestaltungsfreiheit

RiLineX ist herstellerneutral, lizenzfrei und systemoffen konzipiert. Die Plattform ist kompatibel mit allen gängigen Technologien und ermöglicht die Integration unterschiedlichster Komponenten zahlreicher Technologiepartner. Durch die Verfügbarkeit aller technischen Daten entfällt spezielles Produktwissen – ein weiterer Vorteil bei knappen Personalressourcen.

Das System setzt auf weltweit frei verfügbare Flachkupferschienen, keine Spezialkupferschienen erforderlich. Dank Abwärtskompatibilität lässt sich RiLineX problemlos in bestehende Anlagen integrieren. Auch kleinere Sammelschienenformate von 15 x 5 Millimeter können dank automatischer Breitenanpassung und integriertem Sammelschienen-Dickenausgleich verwendet werden.

Mit Zulassungen nach IEC 61439 und UL 508 ist das System für den internationalen Einsatz qualifiziert – von Europa über Nordamerika bis Asien.

Win-Win-Situation für Schaltanlagenbauer und ihre Kunden

„Die Studie hat ziemlich deutlich gezeigt, dass RiLineX eine jener Innovationen ist, mit denen wir wirklich sinnvoll auf die veränderten Marktanforderungen reagieren können", fasst Marcel Birkenberger zusammen. „Wir selbst werden effizienter, und unsere Kunden erhalten eine sehr leicht zu handhabende und flexibel erweiterbare Lösung. Das ist also eine Win-Win-Situation."

Für Endkunden bedeutet die neue Technologie kürzere Stillstandzeiten bei Erweiterungen, schnellere Inbetriebnahmen und ein zukunftssicheres System, das mit wachsenden Anforderungen Schritt hält. Die drastisch verkürzte Anreihungszeit minimiert Produktionsausfälle und senkt damit die Gesamtkosten erheblich.

Auch optisch hebt sich das System ab: „Gefällt mir sehr gut, dass die Boards in der ungewöhnlich leuchtenden Farbe kommen", so Birkenberger. „So sieht man schon von Weitem: Hier ist neueste Technologie verbaut!"

Ausblick: Innovation als Wettbewerbsvorteil

Die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie zeigen eindrucksvoll: Mit der richtigen Systemarchitektur lassen sich die drängendsten Herausforderungen im Schaltschrankbau meistern. Die wissenschaftlich validierten Zeitersparnisse von bis zu 80 Prozent bedeuten für Schaltanlagenbauer einen messbaren Wettbewerbsvorteil in einem zunehmend kompetitiven Markt.

Das intuitive Design ermöglicht den produktiven Einsatz auch angelernter Mitarbeiter – eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Die offene Plattformarchitektur garantiert Investitionssicherheit und maximale Gestaltungsfreiheit für künftige Projekte. Und die drastische Reduktion von Montagezeiten setzt Kapazitäten frei für zusätzliche Aufträge und wertschöpfende Tätigkeiten.

Für Marcel Birkenberger steht fest: „Mit Innovationen wie dieser können wir unseren Kunden auch in Zukunft maßgeschneiderte Lösungen mit kurzen Lieferzeiten bieten – und bleiben damit wettbewerbsfähig."

Erleben Sie RiLineX live auf der SPS 2025

Besuchen Sie Rittal auf der SPS vom 25. bis 27. November 2025 in Nürnberg und überzeugen Sie sich selbst von den Vorteilen der neuen Stromverteilungsplattform. Experten demonstrieren Ihnen die werkzeuglose Montage, zeigen die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie im Detail und beantworten Ihre individuellen Fragen.

Über Rittal

Rittal ist ein weltweit führender Systemanbieter für Hardware, Software und Automation. Lösungen für Industrie, IT, Energie, Power und Cooling kommen in über 90 Prozent der Branchen weltweit zum Einsatz.  Rittal, Rittal Software Systems (Eplan, Cideon) und Rittal Automation Systems (RAS, Ehrt, Alfra) optimieren und digitalisieren die Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Kunden, inklusive IT-Infrastruktur – vom Steuerungs- und Schaltanlagenbau über den Maschinenbau bis hin zu Fabrikbetreibern oder der Energiebranche. 

Die Unternehmensgruppe ist Vorreiter bei AI-Driven Industrial Automation, treibt KI in der Industriesoftware voran und ermöglicht die erforderlichen IT-Infrastrukturen.

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