Unser Ziel ist die Verwendung von Lösungen, Prototypen und unterstützender Software zur Erstellung und Nutzung von digitalen Zwillingen. Basis dafür bildet der internationale Standard der Asset Administration Shell. Mit Ihr treiben wir die Entwicklung von Referenzimplementierungen in einer Open-Source-Initiative bei der Eclipse Foundation voran. Die IDTA entwickelt dazu Modelle mit standardisierter Semantik und entsprechender Schnittstelle (API), die für das Zusammenwirken im Wertschöpfungsnetzwerk entscheidend sind. Digitale Zwillinge und deren Anwendungen werden damit interoperabel.

Wir bieten eine Übersicht der offiziellen IDTA Submodel-Templates. Eigene Submodels (Teilmodelle) können auf Basis der verfügbaren Templates einfach und schnell erstellt werden.

Submodels bilden den Inhalt der Asset Administration Shell. Sie decken einen Aspekt oder einen spezifischen Anwendungfall ab und beschreiben inhaltliche oder funktionale Aspekte eines Assets. Alle IDTA-Submodels durchlaufen ein von der IDTA definierte Verfahren, das sicherstellt, dass die Submodels im Hinblick auf das standardisierte Metamodell korrekt sind, einen klar definierten Zweck beschreiben und einem bestimmten Qualitätsstandard entsprechen.

Bereits mehr als 80 dieser Teilmodelle wurden bis heute in Arbeitsgruppen der IDTA entwickelt. Diese ermöglichen unter anderem die Realisierung des digitalen Typenschilds und die Bereitstellung des CO2-Fußabdrucks eines Assets. Ebenso unterstützen sie das übergreifende Asset-Management in Produktionsanlagen. Die Teilmodelle sind die Bausteine, die eine durchgängige Nutzung von Informationen bei allen Wertschöpfungspartnern Realität werden lassen.

Der standardisierte Digitale Zwilling verbindet physische Industrieprodukte mit der digitalen Welt. Die Kerntechnologie zur Umsetzung in der Industrie ist die Verwaltungsschale (englisch Asset Administration Shell, kurz AAS), die alle relevanten Informationen eines physischen Assets beinhaltet. Hierzu zählen Dokumente ebenso wie Daten und Funktionalitäten. All diese Informationen werden über den gesamten Lebenszyklus bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt – von der Herstellung über die Inbetriebnahme, den Betrieb, die Wartung bis hin zum Recycling oder der Außerbetriebnahme. Aktuelle Security-Anforderungen werden hierbei stets berücksichtigt und eingehalten.

Dank standardisierter Semantik und Schnittstellen ermöglicht die AAS einen herstellerübergreifenden Austausch von Informationen. Ebenso verbessert sie die Abstimmung zwischen Entwicklung, Produktion und Anwendung. Redundantes und inkonsistentes Informationsmanagement wird reduziert. Gleichzeitig vereinfacht die Verwaltungsschale das Datenmanagement intelligenter und nicht intelligenter Assets.

Zahlreiche Aussteller auf der SPS zeigen den standardisierten Digitalen Zwilling in der industriellen Implementierung. Der AAS-Guide der IDTA führt zu 34 Exponaten, die verschiedenste Tools und Applikationen aufzeigen und die Industriereife der AAS demonstrieren. Der AAS-Guide wird in gedruckter Form am Stand der IDTA ausgegeben und ist vorab digital verfügbar.

Daneben informieren und diskutieren Experten in zahlreichen Vorträgen über den Digitalen Zwilling und die AAS. Der AAS-Guide gibt einen kompakten Überblick zu den themenbezogenen Terminen.

Die IDTA bietet eine leistungsstarke Allianz, die die Zukunft des Digitalen Zwillings gemeinsam aktiv und innovativ gestaltet. Das gemeinsame Know-how in vielen Feldern ist die Basis dafür, die Praxisanforderungen an den Digitalen Zwilling exakt zu kennen und sie mit der IDTA technisch sowie organisatorisch zu erfüllen.