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Industrie trifft Zukunft: KI im Fokus

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Marktprognose

Umsätze für Machine-Vision-Industrie sind rückläufig

28.03.2025

Die Fachabteilung Machine Vision des Branchenverbands des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus VDMA hat für die Bildverarbeitungsindustrie in Deutschland einen Umsatzrückgang von 10 % im Jahr 2024 prognostiziert. Auch für 2025 ist noch kein Trendwechsel zu erwarten.

Die VDMA-Fachabteilung Machine Vision rechnete 2024 für die Bildverarbeitungsindustrie in Deutschland mit einem Umsatzrückgang von 10 % nominal. Damit trübten sich die Ertragsaussichten im Vergleich zur April-Prognose um ein Minus von 3 % ein. Für 2025 erwarten die Experten keinen Trendwechsel.

„Das verarbeitende Gewerbe ist der wichtigste Abnehmer für die Bildverarbeitungsbranche, mit einem Marktanteil von 71 % bei den Systemen und 62 % bei den Komponenten.“

Mark Williamson, (ehemaliger) Vorstandsvorsitzender VDMA Machine Vision. Bild: VDMA

„Der Auftragsbestand unserer größten Kundenbranche lag im Juli 2024 in Deutschland laut amtlicher Statistik kalenderbereinigt um 4,3 % niedriger als im Vorjahresmonat. Das wirkt sich kurzfristig dämpfend auf die Nachfrage nach Bildverarbeitungsprodukten aus. Mittel- bis langfristig wird sich die Erfolgsgeschichte der Branche als eine Schlüsseltechnologie der Automation jedoch fortsetzen“, so Mark Williamson, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Machine Vision.

Hohe Nachfrage nach Machine-Vision-Systemen

Die industrielle Bildverarbeitung verzeichnet seit 2023 einen leichten Umsatzrückgang in Deutschland.  Grafik: VDMA Robotik + Automation
Die industrielle Bildverarbeitung verzeichnet seit 2023 einen leichten Umsatzrückgang in Deutschland. Grafik: VDMA Robotik + Automation

Das Marktumfeld der Bildverarbeitung profitiert insgesamt von einem breiten Automatisierungstrend. Das gilt sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch in Branchen, die nicht in der klassischen Fertigung arbeiten. Die Nachfrage nach Machine-Vision-Systemen außerhalb des produzierenden Gewerbes stieg 2023 um 5 % auf einen Marktanteil von 29 %. Die drei wichtigsten Einsatzgebiete sind hier: Intelligente Verkehrssysteme – mit einem Umsatzanteil von 61 % –, Logistik & Postsortierung (2 %) sowie medizinische Geräte (7 %).

Die Nachfrage nach Machine-Vision-Komponenten ist mit einem Umsatzanteil von 38 % außerhalb der Fertigungsindustrie sogar noch größer als bei den Systemen. 34 % des Komponentenumsatzes entfallen dabei auf medizinische Geräte, gefolgt von intelligenten Verkehrssystemen (18 %) sowie Logistik & Postsortierung (12 %).

Mit einem Anteil von 34 % sind Inspektionsanwendungen das stärkste Umsatzsegment der Bildverarbeitungssysteme. Dazu zählen beispielsweise Anwendungen für die Qualitätskontrolle, Druck- oder Oberflächen-Inspektionssysteme. Mit einem Umsatzanteil von 23 % folgen Anwendungen für die Robotik und automatisierte Montage sowie mit 16 % die Objekterkennung. 

Die industrielle Bildverarbeitung verzeichnet seit 2023 einen leichten Umsatzrückgang in Deutschland. Grafik: VDMA Robotik + Automation

KI-Technologie ist wichtiger Umsatztreiber

Bei den Technologie-Trends hat sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) inzwischen zu einem wichtigen Umsatztreiber entwickelt: Laut VDMA-Umfrage „Machine Vision in Europe“ stieg der Umsatzanteil von Produkten, bei denen KI als entscheidender Lösungsbaustein eingesetzt wird im Jahr 2023 auf 19 %. Inzwischen geben mehr als zwei Drittel der Befragten an, dass KI eine treibende Kraft für das aktuelle und zukünftige Bildverarbeitungsgeschäft ist. (nu)

Mehr Informationen

Weitere Informationen rund um die Fachabteilung Machine Vision des VDMA finden Sie hier online.